Bau und Infrastruktur
Bau und Infrastruktur
Für PETRA IV soll eine rund 600 Meter lange neue Experimentierhalle gebaut werden. Gleichzeitig müssen mehrere bestehende Gebäude saniert werden. Wesentlicher Bestandteil des nachhaltigen Bauens bildet die Optimierung der im Tiefbau eingesetzten Ressourcen. DESY nutzt das Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen“ des Bundes und hat eigene Richtlinien entwickelt. Die Richtlinien beinhalten unter anderem die Nutzung von Abwärme, den Schutz vor sommerlicher Überhitzung, das Regenwassermanagement – eine besondere Herausforderung auf einem hochverdichteten Campus – und die (Fassaden-)Begrünung.
DESYs Anspruch an die Planung ist es, für Spitzenforschung hochattraktive Flächen bereitzustellen und dabei die größtmögliche nachhaltige Strategie einzuplanen. Die Erfahrungen mit einer so großflächigen Begrünung werden in die weiteren Planungen auf dem Campus beider DESY-Standorte einfließen. Denn sowohl Hamburg als auch Zeuthen müssen vielfältigen Ansprüchen gerecht werden. Neben den technischen Notwendigkeiten spielen dabei Freiraumgestaltung und Naturnähe eine Rolle. Diese Faktoren sollten unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten betrachtet werden. Regenwasserversickerung und Biodiversität sind dabei ebenso von Bedeutung wie Aufenthaltsqualität und Fahrradstellplätze.
Tobias Piekatz, der Projektkoordinator Campusentwicklung bei DESY gibt im Interview einen Einblick in seinen Arbeitsalltag und berichtet von Schwierigkeiten und erfolgreichen Projekten.