Fortschritt beschleunigen
Auf dem DESY-Campus in Hamburg soll eine einzigartige Röntgenlichtquelle entstehen: PETRA IV. Die neue Anlage bietet weltweit einmalige Analysemöglichkeiten und zoomt tief in Materialien aller Art hinein.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt werden an PETRA IV ihre Experimente durchführen, die weltweit nur an dieser Anlage möglich sind. Es entsteht eine grundlegend neue Sicht auf die uns umgebende Welt. Das führt zu einer neuen Qualität von Lösungsansätzen für drängende Fragen der Gesellschaft.
PETRA IV wird verbesserte Methoden zur Untersuchung von komplexen Prozessen in Natur und Technik in Echtzeit und unter realistischen Betriebsbedingungen ermöglichen.
Erstmals können Forschende dann einzelne Objekte im Nanometerbereich beleuchten und die Struktur, Energetik und Funktion molekularer Einheiten in Materialien und Zellen unter realistischen Bedingungen erfassen. Damit kann PETRA IV zur Entwicklung von Materialien und Technologien der Zukunft beitragen. Das verspricht neue Perspektiven für Grundlagenforschung und Hochtechnologie.
Innovative Technologien ermöglichen
- Nachhaltige Batteriematerialien
- Hocheffiziente Katalysatoren für die Wasserstoffherstellung
- Maßgeschneiderte Materialien für Quantentechnologien
- Entwicklung neuer Medikamente
Weitere Forschungsthemen und Beispiele
Harald Reichert, Physiker und ehemaliger Forschungsdirektor der Europäischen Synchrotronstrahlungsquelle (ESRF) hat bei DESY die Aufgabe eines PETRA IV-Projektleiters übernommen. Der Umbau von PETRA III zu einer Röntgenlichtquelle der vierten Generation erfolgt mit ihm und mit Riccardo Bartolini, dem Projektleiter für den PETRA IV-Beschleuniger. Gemeinsam nehmen Reichert und DESY-Wissenschaftler Bartolini die technisch anspruchsvollen Aufgaben in Angriff.
Aufgrund seines Umfangs von gut zwei Kilometern wird PETRA IV Vorteile haben in Bezug auf die sogenannte Emittanz. Diese physikalische Größe ist das Produkt aus Querschnitt und Bündelung eines Teilchenpakets in einem Beschleuniger und ist ein Maß dafür, wie stark sich die erzeugte Röntgenstrahlung bündeln lässt.
Forschungscampus der Zukunft
Die Forschungsinfrastruktur von DESY bietet schon heute einmalige Untersuchungs- und Experimentiermöglichkeiten, um Fortschritte in Innovation, Technik und Medizin zu erreichen. Zahlreiche universitäre Institute und Forschungseinrichtungen haben sich auf dem Campus angesiedelt. Bis zum Jahr 2040 sollen außerdem rund um den DESY-Campus weitere neue Anlagen, Zentren und Forschungsgebäude entstehen.
PETRA IV wird in der zukünftigen Science City Hamburg Bahrenfeld eine zentrale Großforschungsanlage sein.
Karriere beschleunigen
Bei DESY arbeiten rund 3000 Angestellte in verschiedensten Berufsfeldern. Für die Umsetzung des Großprojekts bietet DESY schon jetzt eine Vielzahl anspruchsvoller wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Stellen mit sehr guten Karrieremöglichkeiten. Bewerben Sie sich gerne online.
Heidrun Hillen
Als Ansprechpartnerin im PETRA IV-Projekt bin ich für Sie da.
Weitere Forschungsthemen
Gesundheit
Wie lassen sich Krankheiten besser bekämpfen?
Neue Materialien
Wie können wir Ressourcen schonen?
Energie
Wie werden Materialien smarter?
Neue Technologien
Was brauchen wir für die digitale Welt von morgen?
Erde und Umwelt
Wie erhalten wir unsere Ökosysteme?
Kulturelles Erbe
Wie bewahren wir unsere Kunstschätze?